Falknerei

Im 18. Jahrhundert verloren die Beizvögel als Jagdgehilfen durch das Aufkommen der Schusswaffen ihren Stellenwert. Damit war auch der Niedergang der europäischen Falknerei beinahe besiegelt. Greifvögel galten plötzlich als Konkurrenz und wurden eisern bejagt. Durch die starke Verfolgung waren viele Population vom Aussterben bedroht und einige Arten innerhalb Österreichs sogar gänzlich verschwunden. 

1921 erfolgte eine Naturschutzbewegung und Falknern ist der Kampf für den Arterhalt einheimischer Greifvogelarten geglückt. Doch auch danach und zum Teil auch heute noch bedrohen illegale Verfolgung, Zerstörung von Lebensräumen, sowie Einsatz von Pestiziden viele Greifvogelarten. 

Als es Falknern erstmals erfolgreich gelang Greifvögel nachzuzüchten, konnten heimischen Arten unter falknerischer Obhut vermehrt werden und zur Unterstützung der verbliebenen Wildpopulationen ausgewildert werden. 

Vorbildhafte Beispiele für die erfolgreiche Wiederansiedelung von Greifvögeln sind der Wanderfalke in Europa und den USA, die Auswilderung von Kaiseradlern in Österreich, das Bartgeierprojekt in den Alpen, die Rettung des Kalifornischen Kondors in Amerika und viele mehr. 

Trotz dieser beeindruckenden Erfolge werden, müssen und wollen Falkner und Naturschützer auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass vor allem Lebensräume und damit auch die Artenvielfalt erhalten bleiben!